10. Oktober 2022
Franziska Krenz
Good Question
Heute, am 10.10. ist “Welttag der mentalen Gesundheit” – ein guter Anlass, uns die wichtige Frage zu stellen:
„Fühle ich mich wirklich wohl in meinem Job?“
Wir können diese Frage schlicht mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten – sie kann uns aber auch dazu ermuntern, über unsere Beziehung zu unserer täglichen Arbeit nachzudenken. Und unabhängig davon, wie die Antwort auf diese Frage für uns selbst lautet: sie kann uns Hinweise auf unsere Resilienz, unsere psychische Stärke, unsere mentale Gesundheit geben. Aber wie hängt unsere mentale Gesundheit eigentlich mit unserem Berufsleben, unserem Job zusammen? Warum ist es für unsere mentale Gesundheit so wichtig, dass wir unseren Job gern machen; und in welcher Weise tragen Unternehmen dazu bei, dass sich Mitarbeiter*innen rundum wohl fühlen?
Eine einfache Gleichung
Wir verbringen rund ein Drittel unserer Lebenszeit am Arbeitsplatz – nur der Schlaf beansprucht einen noch größeren Zeitanteil im Laufe unseres Lebens. Es ist also kein Wunder, dass unsere Arbeit einen wichtigen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat.
Umgekehrt beeinflusst natürlich unser persönliches Wohlbefinden auch die Qualität unserer Arbeit. Persönliche Wertschätzung im Job und Spaß bei der Arbeit helfen uns, konzentriert und motiviert zu arbeiten – und damit erfolgreicher für uns selbst zu sein und auch, klar, zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.
Persönliche Sorgen, welcher Art auch immer, begleiten uns dabei immer, sie belasten uns privat und haben auch einen großen Einfluss auf uns an unserem Arbeitsplatz.
Folglich ist es für Unternehmen wichtig, die persönlichen Belange ihrer Mitarbeiter*innen zu erkennen und dafür Sorge zu tragen, dass Mitarbeiter*innen und damit das Unternehmen selbst gesund bleiben – und sich gesund weiterentwickeln können.
Seelische Gesundheit ist die Quelle, die es den Menschen ermöglicht, ihre Fähigkeiten auszuschöpfen und einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. WHO
Let’s talk
Wie trägt nun VAST FORWARD ganz konkret zur mentalen Gesundheit ihrer Mitarbeiter*innen bei?
In unseren Beiträgen „Ein starkes Team durch Work-Life-Blending“ und „Yoga am Arbeitsplatz“ sind wir ja bereits darauf eingegangen, wie wir die Möglichkeiten, die uns unsere Arbeitsweise als remotes Unternehmen bietet nutzen, um uns im Job und privat wohl zu fühlen und wie uns kleine Auszeiten mental und körperlich fit halten.
Zwei Schlüssel sind für uns Balance und Kommunikation. Gerade weil wir bei VAST FORWARD ausschließlich remote arbeiten und uns die für uns alle wichtige Ebene des physischen Miteinanders im Berufsalltag fehlt.
Darüber hinaus sorgen weitere wichtige Faktoren dafür, dass wir unseren Job selbst als unterstützend und gesundheitsförderlich ansehen.
Ein Gleichgewicht zwischen Anforderungen und Fähigkeiten
Das Projektmanagement-Team bei VAST FORWARD arbeitet frei und selbstbestimmt. Das ist auf der einen Seite super für unsere individuelle Lebensgestaltung, es gibt keine Anwesenheitsverpflichtung im Büro, kein Pendeln, kein Problem mit Arztbesuchen oder dem Warten auf Handwerker oder Postlieferungen. Gleichzeitig addiert die Selbstbestimmung auch ganz eigene Herausforderungen zu unseren Projektmanagement-Aufgaben. Selbstorganisation und -Motivation können ohne direktes Feedback und Bestätigung aus einem Team belastend sein, auch für gegenseitige Wertschätzung müssen andere Wege gefunden werden, weil wir uns nun mal nicht im Büro gegenübersitzen.
Unser Job soll uns fordern, dabei aber nicht dauerhaft über- oder unterfordern.
So schauen wir ganz gezielt darauf, dass wir unsere Projekte und interne Aufgaben mit Blick auf die Fähigkeiten der VAST FORWARD Ladies verteilen und Impulse nutzen, uns stetig weiterzuentwickeln.
Durch neue Herausforderungen im Job und gezielte Weiterbildungen erweitern wir unsere persönlichen Kompetenzen und entwickeln uns auch durch unsere Arbeit weiter. Weil wir alle in derselben Situation sind, können wir dabei auch immer auf die Unterstützung aus dem ganzen Team bauen.
Auf der Suche nach Sinn und Bestimmung können wir zwar feststellen, dass wir für unsere Kund*innen Hilfe oder Unterstützung bedeuten – 2021 haben wir in mehr als 800 Projekten für mehr als 60 Auftraggeber*innen virtuelle Teams gebaut und verschiedenste digitale Assets ausgeliefert. Ehrlich gesagt ist das aber als Erfolg manchmal nicht so richtig greifbar.
Seit 2020 entwickelt nun das ganze Team gemeinsam unser Nachhaltigkeitsprojekt VAST GREEN! Es fühlt sich gut an und ist eine tolle Bestätigung, dass wir uns alle beim Thema Nachhaltigkeit mit unseren persönlichen Interessen einbringen und dabei gleichzeitig in vielerlei Hinsicht Gutes mit einem Mehrwert für uns persönlich und für die Gesellschaft tun können.
Um unsere Nachhaltigkeitsinitiative mit Kraft voranzubringen, haben wir ein eigenes Vorgehen entwickelt: ein transparent organisiertes Arbeiten in themenbezogenen Gruppen, strukturiert in Sprints, mit eigener Kommunikationsstrategie und Ritualen.
Zu unserer internen Kommunikations-Strategie gehören regelmäßige Mini- Online-Workshops im Team. Manchmal mit externen Speakern, meist allerdings organisiert und gehalten von einer der VAST FORWARD Ladies selbst.
Während unserer wöchentlichen VAST GREEN Coworking Session nutzen wir einen Teil der Zeit für unseren Sustainable Friday, in dem die VAST GREEN Ladies Nachhaltigkeits-Themen mit dem Team teilen, die sie persönlich interessieren.
Unser regelmäßiges Lunch&Learn ist ebenfalls eine Gelegenheit, bei der sich jedes Teammitglied mit einem speziellen, etwas ausführlicheren Thema einbringen kann. Unsere L&L-Reihe beschäftigt sich meist mit Themen, die direkt unseren beruflichen Alltag und die digitale Welt betreffen. Aber auch hier ist Raum für Themen, die über unsere Arbeitswelt hinaus reichen und vor allem nutzen wir die Inspirationen aus den Vorträgen immer für angeregte Gespräche und Diskussionen im Anschluss.
VAST GREEN ist neben unserer gemeinsamen fachlichen Arbeit ein Gewinn – für uns als Individuen in einem Team – und VAST GREEN ist auch eine sinnstiftende Aufgabe, die uns mit sichtbaren Ergebnissen für uns persönlich und für VAST FORWARD immer wieder motiviert.
Immer ein offenes Ohr
“100% remote” bedeutet bei VAST FORWARD, dass wir alle an unterschiedlichen Orten leben und arbeiten. Damit unsere Zusammenarbeit funktioniert, schöpfen wir natürlich die Möglichkeiten aus, die uns die digitale Kommunikation bietet. Fast täglich sprechen wir in unseren Team-Calls nicht nur über berufliche Themen, sondern vor allem auch über Privates. Diese Gespräche sind sehr wichtig, da wir so auch am Privatleben jeder einzelnen VAST FORWARD Lady teilhaben können – die soziale Komponente in unserem Arbeitsalltag. Natürlich erzählt jede nur das, was sie erzählen möchte. Jedoch schaffen wir auf diese Weise einen starken Zusammenhalt im Team, einen aufmerksamen Umgang miteinander und mit gegenseitigem Verständnis eine Atmosphäre des Vertrauens, die es uns möglich macht, im Arbeitsumfeld gut aufeinander einzugehen.
Unsere interne Kommunikation entwickeln wir dabei stetig weiter. So ist aus internem Feedback heraus im letzten Jahr eine Workshop-Reihe zur Kommunikation im Team entstanden – aus der dann unser “Buddy-Programm” hervorging. Damit haben wir direkt auf unser eigenes Empfinden reagiert, dass wir uns zu oft auf den persönlichen Kontakt zu bestimmten, Kolleg*innen konzentrieren. Auch wenn wir ein recht kleines Team sind, ist es wichtig, Wege zu finden, zu allen VAST FORWARD Ladies ausreichend Kontakt zu haben. Im Zuge unseres Buddy-Programms treffen wir uns nun, meist virtuell, in quartalsweise wechselnden Zweier-Teams unter vier Augen, um uns über persönliches und berufliches auszutauschen. Anfangs waren wir skeptisch und nicht sicher, ob so eine Regelung tatsächlich erfolgreich sein kann. Das ist auch der Grund, warum wir im Team regelmäßig den Nutzen unseres Buddy-Programms überprüfen. Bisher sind wir uns einig, dass wir damit als Kommunikations-Tool weitermachen wollen, weil es für den überwiegenden Teil der VAST FORWARD Ladies das Teamgefühl zusätzlich stärkt.
Und auch außerhalb von Buddy-Programm und Team-Calls finden wir unter unseren Kolleg*innen immer ein offenes Ohr und einen Rat. Der Rückhalt und die Unterstützung im Team bei beruflichen und auch persönlichen Belangen ist uns sicher. Diese Gewissheit trägt wesentlich zu unserer mentalen Gesundheit und unserer Zufriedenheit im Job bei.
“Obwohl ich allein zuhause arbeite, fühle ich mich nicht allein. Es ist immer jemand aus dem Team erreichbar für mich.”
Hanna
Eine gesunde Feedback-Kultur und Spaß bei der Arbeit
Auch eine gesunde Feedback-Kultur zu professionellen Themen trägt zum Wohlbefinden im Job bei. Sei es in unseren vierteljährlichen Mitarbeitergesprächen oder in Feedback-Bögen, die wir beispielsweise im Anschluss an Veranstaltungen ausfüllen. Mit unserer lebendigen und gesunden Feedback-Kultur sorgen wir selbst dafür, dass wir alle ein Auge auf die Weiterentwicklung von VAST FORWARD und die mentale Gesundheit von uns VAST FORWARD Ladies haben.
Nicht umsonst lautet eine der zentralen Fragen in unseren Jahresabschluss-Gesprächen im Dezember: „Machst du deinen Job noch gern?“. Maren stellt uns diese Frage jedes Jahr aufs Neue und konfrontiert uns damit, unsere Beziehung zu unserem Job aufrichtig zu reflektieren. Bei mir lautet die Antwort klar „Ja, denn mein Job macht mir Spaß.“. Sowohl so ein Frage, als auch eine so positive Antwort sind noch gar nicht lange alltäglich: in unserer Elterngeneration wäre so ein Gespräch zwischen Arbeitgeber*in und Mitarbeitenden sicherlich eher belächelt worden – heute wissen wir, dass es absolut legitim und wichtig ist. Wissenschaftliche Forschungen belegen, dass es essentiell ist, dass wir mit Spaß und Freude an unsere tägliche Arbeit gehen.
Spaß bei der Arbeit ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass wir uns im Job wohl fühlen und diesen motiviert und konzentriert erledigen können.
Unsere mentale Gesundheit basiert auf Wertschätzung und Erfolgserlebnissen
Aus unserer Kommunikations- und Feedbackkultur ergibt sich ganz automatisch ein starker Zusammenhalt und die gegenseitige Wertschätzung innerhalb des VAST FORWARD Teams.
Wir verfolgen die Projekte unserer Kolleg*innen oft hautnah mit und feiern unsere kleinen und großen Erfolge gemeinsam. Und wir teilen nicht selten und sehr gerne das positive Feedback unserer Kund*innen mit dem gesamten Team.
Die Rückmeldungen unserer Kund*innen geben uns regelmäßig die Gewissheit, dass wir gut machen, was wir tun. Diese Erfolge motivieren uns, auch schwierige Projekte kraftvoll und lösungsorientiert anzugehen und tragen so zu unserem Wohlbefinden im Job bei.
Heute ist klar, Zufriedenheit im Job und damit die mentale Gesundheit der Mitarbeiter*innen hängt nicht nur von finanziellen Aspekten und messbaren Ergebnissen ab, sondern zu einem wesentlichen Teil auch von den persönlichen und beruflichen Rahmenbedingungen. Dabei spielt die Kommunikation im Team eine entscheidende Rolle und schafft im besten Fall eine so vertrauensvolle Atmosphäre, dass wir auf die persönlichen Fähigkeiten und Lebensumstände jedes Team-Mitglieds eingehen können. Der Zusammenhalt und der Rückhalt im Team sind entscheidend dafür, dass wir uns im Job, in dem wir einen erheblichen Teil unserer Lebenszeit verbringen, wohl fühlen und mental Gesundheit bleiben.
Das tut nicht nur uns Ladys gut, sondern auch unserem Unternehmen VAST FORWARD.