18. Dezember 2024
Matthias Wagener, Fabiola Kaiser

Vast on Wheels Teil 5: Was denkt das Kernteam über unser Experiment?

Es war eine verrückte Idee: von Texas nach New York und zurück – auf dem Fahrrad. Mit minimaler Ausrüstung, viel Reiselust und Arbeit im Gepäck. Wir, Maren und Matthias, hatten Lust auf dieses Experiment, aber eine große Frage blieb: Wie würde das Ganze aus Sicht unseres Teams funktionieren?

Seit über zehn Jahren ist Vast Forward zu 100 Prozent remote organisiert. Unsere Atlantiküberquerung hat die Zusammenarbeit erstmals auf eine neue Ebene gehoben: Neben flexiblen Strukturen und digitalem Arbeiten wurde auch die Zeitverschiebung zum Alltag. Doch die “New York & Back”-Tour setzte noch einen drauf: Mit dem Fahrrad durch die USA, unterwegs arbeiten – wie groß war die Umstellung? Wie hat das Kernteam – derzeit bestehend aus Vanessa, Simone, Robert und Jenny – diese Zeit erlebt?

Jetzt, nach der Tour, haben wir nachgefragt – und die Antworten sind, wie immer bei Vast Forward, ehrlich, direkt und voller Insights.

Die Reaktionen auf unsere Idee waren positiv und reichten von Staunen bis Bewunderung – ein guter Start also, was die Stimmung anging. Wir waren aber vor allem gespannt, ob sich unser Experiment auf das Tagesgeschäft auswirken würde. Die Antwort des Teams: Nein, eigentlich nicht. Vanessa, Robert und Simone empfanden die Zeit als völlig normal, weil unsere Strukturen und Rituale schon seit Jahren remote und auf Zeitverschiebung ausgerichtet sind. Jenny fand die Tour vor allem aus persönlichem Interesse besonders: “Ich war gespannt, was die beiden erleben und welche Hürden sie überwinden.”

Die Vorbereitung hat sich ausgezahlt. Alle Meetings fanden weiterhin nachmittags statt, unsere Kommunikation lief reibungslos, und wir waren wie gewohnt erreichbar – manchmal mit Fahrtwind im Gesicht, aber das gehört eben zum Experiment dazu.

Alltag während der Tour: Business as usual?

Kommunikation: Was Jahre währt, bewährt sich!

Das Team war sich einig: Unsere bewährten Tools und Rituale haben auch während der Tour funktioniert. Slack war wie immer der Dreh- und Angelpunkt, ergänzt durch regelmäßige Meetings. Robert betont: “Die bestehenden Strukturen, mit denen wir als Team in unterschiedlichen Zeitzonen ja eh schon zusammenarbeiten, haben uns sehr gut vorbereitet – sodass es für uns eigentlich keine große Umstellung war.” Vanessa ergänzt: “Wenn wir nicht schon remote gearbeitet hätten, wäre das Experiment sicher komplizierter gewesen.”

Wie haben wir das konkret gemacht? Hier sind einige Tipps, die unser Team erfolgreich durch die Zeit begleitet haben:

  • Hauptkanal nutzen: Klare und kurze Nachrichten waren der Schlüssel, um auch unterwegs alles im Blick zu behalten. Fragen haben wir gesammelt und meist vor unseren Etappen besprochen.
  • Feste Meeting-Zeiten: Unsere wöchentlichen Meetings am Nachmittag (nach europäischer Zeit) blieben ein Fixpunkt, der Orientierung gab.
  • Flexibilität bei dringenden Anliegen: Wenn etwas nicht warten konnte, haben wir uns auch mal spontan auf dem Fahrrad gemeldet. Das Team wusste aber immer, dass wir erreichbar sind.
  • Rituale beibehalten: Unseren Montagsplausch und andere regelmäßige Check-ins gaben dem Team ein Gefühl von Stabilität und Zusammenhalt.

Wo liegen die größten Herausforderungen im remote Arbeiten mit Zeitverschiebung? Für viele Teammitglieder ist es das Gefühl der Distanz. Vanessa, Jenny und Robert betonen, dass es manchmal schwer sein kann, das Teamgefühl zu bewahren. Der Austausch, der in einem Büroalltag selbstverständlich ist, fehlt im Remote-Setup. Aber das Team hat Wege gefunden, damit umzugehen. Treffen in Hamburg und unsere jährlichen Team-Events helfen, die Verbindung zu stärken.

Auf der anderen Seite stehen die riesigen Chancen. Vanessa schwärmt von der Flexibilität: “Wenn ich morgen am Meer arbeiten möchte, kann ich das tun. Was gibt es Schöneres?” Jenny sieht die Freiheit, den eigenen Alltag zu gestalten, als größten Vorteil: “Ich kann mir meinen Tag so gestalten, wie ich das möchte, egal wo ich gerade bin. Diese Freiheit haben nicht nur Maren und Matthias, sondern auch wir.”

Herausforderungen und Chancen: Nähe trotz Distanz

Und jetzt? Wiederholung nicht ausgeschlossen

Wir haben das Team gefragt, ob sie sich vorstellen könnten, selbst ein solches Experiment zu wagen. Simone träumt von einer “VAST on Horses”-Tour mit Pferden, während Robert sich auch ein Team-Experiment vorstellen kann. Jenny würde zwar nicht mit dem Fahrrad losziehen, weiß aber, dass bei Vast Forward alles möglich ist: “Ich wüsste, dass Maren und Matthias mich unterstützen.”

Und wie sieht es mit uns aus? Das Team ist sich sicher: Diese Tour war nicht die letzte. Vanessa meint: “Das liegt euch im Blut.” Und das stimmt wohl. Denn genau das macht Vast Forward aus: Neugier, Mut und der Wille, neue Wege zu gehen.

Die “New York & Back”-Tour hat uns wieder einmal gezeigt, wie stark unser Team ist und wie gut wir remote und auf Distanz aufeinander eingespielt sind. Dank klarer Strukturen, Vertrauen und guter Kommunikation lief quasi alles wie gewohnt – auch auf zwei Rädern.

Wir sind stolz auf unser Team und wissen: Bei Vast Forward ist alles möglich – solange und weil wir uns aufeinander verlassen können.

Stay tuned – auf Instagram und Youtube nehmen wir euch mit auf unsere Reisen.

Fazit: Ein Team, das alles möglich macht