9. Oktober 2024
Matthias Wagener, Julia Koç

Make Energiesparen great again

To get it straight: Mit VAST GREEN haben wir Nachhaltigkeit als Unternehmenswert bei Vast Forward verankert. Nachhaltigkeit ist für uns eine gemeinsame Anstrengungen im Team, um an unserer individuellen aber auch unternehmerischen umweltfreundlicheren Zukunft zu arbeiten.

Seit 2020 entwickeln und implementieren wir zusammen unsere Nachhaltigkeitsstrategie.

Und weil nachhaltige Veränderung ein Marathon ist und kein Sprint, suchen wir immer wieder nach kreativen Wegen, dies in unserem remote strukturierten Arbeitsalltag motiviert voranzutreiben.

Challenge us!

Ein Beispiel dafür sind unsere Team-Challenges, die regelmäßig stattfinden und uns motivieren, Energie zu sparen und nachhaltige Gewohnheiten zu fördern. Und das haben wir vom 23.09.24 bis zum 27.09.24 getan, da hieß es wieder: „Let the games begin!“.

Aber erstmal Stop! Energie sparen? Ist das nicht ein verdammt alter Hut?

Energiesparen ist in Deutschland wirklich nicht neu. Es kann auf zwei zentrale historische Phasen zurückgeführt werden: die Nachkriegszeit des 2. Weltkriegs und die 1970er Jahre während der Ölkrise.

Beide Zeiträume haben natürlich unterschiedliche Motivationen und Auswirkungen, was das Energiesparen und den Umgang mit Ressourcen betrifft.

Dazu kommen ab den 1980er Jahren die Entstehung der Umwelt- und Ökobewegung und die Diskussion um individuelle Verantwortung für den CO₂-Ausstoß, die stark durch die Industrie beeinflusst wurde.

Das ist förmlich die Basis von vielem, was heute Nachhaltigkeitsdiskussionen bestimmt: das Gefühl von persönlichem Verzicht, das Gefühl von Ideologie, die Verantwortlichkeit anderer.

Warum erzählen wir das?

Weil Kontext wichtig ist, wenn wir unsere Verantwortung zum Thema Nachhaltigkeit einordnen wollen.

Die Auswirkungen des Menschen gemachten Klimawandels können wir heute alle sehen und erleben, wenn wir hinschauen.

Trotzdem ändern viele Menschen nicht ihr Verhalten, viele Unternehmen setzen lieber auf ein „weiter so“, die Konsumspirale dreht sich weiter.

Das hat auch damit zu tun, dass in den 2000er Jahren Lobbygruppen, insbesondere aus der Ölindustrie, die Diskussion stärker auf den individuellen CO₂-Fußabdruck verlagern konnten. Der Nachhaltigkeits-Diskurs verlagerte sich hin zur persönlichen Verantwortung, während größere strukturelle Fragen in den Hintergrund traten.

Aber es gilt eben auch: wenn wir bei uns selbst anfangen, nun ja, dann ist eben ein Anfang gemacht.

Okay, aber was tun?

Energie sparen! Das Thema hat auch wegen seiner Einfachheit wieder eine besondere Relevanz, sowohl auf persönlicher als auch gesellschaftlicher Ebene.

Der Gedanke, dass wir alle durch kleine, bewusste Maßnahmen einen Beitrag leisten können, steht im Mittelpunkt moderner Nachhaltigkeitsstrategien: wenn wir unsere persönlichen Möglichkeiten nutzen, vom „Licht aus“ bis zur Solaranlage auf dem Balkon, schärfen wir gleichzeitig unseren Blick auf die Welt und was mit ihr passiert. Vom Kleinen zum Großen sozusagen.

Und dann ist es auch für Unternehmen hochaktuell, das Thema Nachhaltigkeit nicht nur als individuelle Pflicht, sondern verantwortungsvoll als gemeinsames, unternehmerisches Ziel zu setzen. Und diese unternehmerische Gewissheit brauchen wir für nachhaltige Veränderung.

Energiesparen? Nix Neues! Aber Anfang von vielem!

In unserer Challenge Ende September haben wir im Verlauf einer Woche täglich einfache, aber wirkungsvolle Tipps geteilt, wie der eigene Energieverbrauch gesenkt werden kann. Das ist gut für die Umwelt und hilft uns, Kosten zu reduzieren – klare Vorteile für alle Beteiligten.

Schön ist ja immer, wenn man bei solchen Aktionen nicht allein ist, darum lief die Challenge parallel zu den „Aktionstagen Nachhaltigkeit“, die auf nationaler Ebene organisiert wurden. So konnten wir nicht nur innerhalb unseres Teams unsere Lifehacks teilen, sondern auch in Austausch mit anderen Akteuren aus der Nachhaltigkeitscommunity treten.

Zurück zur Challenge. Let the games begin!

Und es bleibt wichtig, Energie und Ressourcen zu sparen!

Also wir lernen, Energie zu sparen ist zwar keine neue Idee, aber eine gute. Die Reduktion des Energieverbrauchs senkt nicht nur persönliche Kosten und den CO₂-Ausstoß, sondern trägt dazu bei, wertvolle natürliche Ressourcen zu bewahren – und kann helfen, unseren Blick dafür zu schärfen, warum Nachhaltigkeit so wichtig ist.

Schon kleine Veränderungen im Alltag – sei es durch effizientes Heizen, Kühlen oder die sparsame Nutzung von Strom – können einen spürbaren Effekt haben.

Lasst uns unsere Gewohnheiten hinterfragen und uns bewusst für nachhaltigere Alternativen entscheiden.

Wir möchten euch ermutigen, diesen Weg mit uns zu gehen.

Nur gemeinsam, als Team und als Gesellschaft, können wir den notwendigen nachhaltigen Wandel bewirken.

Natürlich haben wir auch noch ein paar Tipps zum Energiesparen (Quelle: Polarstern Energie), die wir mit allen Interessierten teilen wollen:

Mach beim Lüften die Fenster auf. Richtig auf. Auf Kipp heizt du zum Fenster raus und kühlst die Wand aus. Ist dein Fensterbrett mit Krimskrams zugestellt, räum ihn weg. Oft scheitert Stoßlüften genau daran – an Topfpflanzen, Bildern und Nippes.

Nur 1 Grad weniger am Thermostat spart schon 6 % Energie. Eine Mini-Maßnahme, die Geld spart. Bei jährlichen Heizkosten von rund 2.500 Euro zahlst du so schon 150 Euro weniger – wenn du überall zuhause etwas runterdrehst.

Wusstet ihr, dass wenn man sein Gefrierfach regelmäßig abtaut, schon easy peasy Energie sparen kann?
Denn schon eine nur 1 cm dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch um satte 50 %.Und nicht vergessen: Die ideale Kühlschranktemperatur beträgt 7° C, und für den Gefrierschrank -18° C.

Hot! Der Warmwasserverbrauch macht etwa 12 % deines Energieverbrauchs aus. Aber es gibt viel zu sparen. Dusche öfter statt zu baden, halte dich dabei kurz und nutze einen Sparduschkopf. Der kann bis zu 50 % Energie sparen und kostet nicht die Welt.

Knips fürs Klima! Heißt: Mach Lichter aus, die du nicht nutzt. Eigentlich klar, aber wir vergessen‘s alle immer wieder. Einmal ist keinmal, aber öfter ist … na ja, Energieverschwendung halt. Immerhin macht die Beleuchtung rund 13 % des Stromverbrauchs aus.

Mach deine Geräte aus – ganz aus. Denn durchschnittlich verbraucht der Standby-Betrieb im Einfamilienhaus 360 Kilowattstunden, im 2-Personen-Haushalt 210 kWh. Das wären etwa 180 bzw. 105 Euro im Jahr, die du von deiner Stromrechnung per Knopfdruck verschwinden lassen kannst. Ka-ching!