8. Juli 2024
Matthias Wagener

From Early Writing to Prompting - Text is Alive and Kicking

Was ist das Beste daran, remote zu arbeiten? Das persönliche Zusammenkommen, natürlich!

Unser diesjähriges Sommer-Teamevent in Leipzig stand unter dem Motto „From Early Writing to Prompting – Text is Alive and Kicking“ — unser „Challenge“ Thema, das wir mit einem virtuellen Event eine Woche vor unserem Meeting gestartet haben.

Und was macht Vast Forward bei einem Teamevent, außer sich thematisch weiterzubilden? Wir sind an einem schönen Sommertag zusammen durch Leipzig geschlendert, haben die Sonne genossen und natürlich haben wir die Zeit zusammen genutzt, um uns endlich mal “face to face” ganz persönlich auszutauschen! Und ja, über den Tag hinweg haben wir dann auch immer wieder unser Wissen durch verschiedene Spiele und Herausforderungen an verschiedenen Orten erweitert.

Aber erstmal: Anreise. Weil wir ja alle aus verschiedenen Teilen der Welt zusammenkommen, hat sich die Ankunft des Teams über zwei Tage erstreckt. Manche von uns sind am Vorabend angekommen, haben zusammen gegessen oder später gemütlich auf einen Drink getroffen – die Arbeit wurde zur Seite gelegt und einfach ‘nur’ die Gesellschaft und das Wiedersehen genossen.

Am Morgen des Teamevents, die Belegschaft vor Ort mehr oder weniger bereit für den bevorstehenden Tag, kam der Rest des Teams an und unser kleines Abenteuer konnte beginnen!

Der erste Punkt auf der Liste war die Vorbereitung auf eine ganztägige Challenge: Jedes Teammitglied zog blind drei “Scrabble”-Buchstaben aus einem Beutel und bekam die Aufgabe, Texte, Alltagsgegenstände oder Strukturen, die den jeweiligen Buchstaben ähnlich sind, über den Tag zu finden und zu fotografieren. Und dann ging es auch schon los auf die Straßen zu unserem ersten Ziel, der LVZ (Leipziger Volkszeitung). Einem (ersten) schönen Spaziergang folgte eine private Führung durch die vielen Bereiche des Hauptquartiers der LVZ – wobei alle fleißig nach Buchstaben suchen und parallel den Einblicken in Geschichte und Gegenwart der Zeitung folgten. Die LVZ war definitiv einen Besuch wert und er mündete in “Quiz und Eiskaffee”, mit der Chance, wertvolle Punkte für unsere Jahres-Challenge zu sammeln (mehr dazu gibt’s dann später im Jahr)!

Großes Dankeschön an Alexandra Grothe von der LVZ.

Vorbereitungen & LVZ

Die "Spinnerei"

Für unseren Termin Ende Juni in Leipzig hatten wir uns natürlich schönes Wetter gewünscht – und wir wurden, trotz des durchwachsenen Sommers in Deutschland, nicht enttäuscht! Deshalb haben wir uns nach der Führung spontan entschieden, nicht in die Straßenbahn oder ein Taxi zu steigen, sondern unseren Spaziergang fortzusetzen zu unserem nächsten Ziel, der “Spinnerei”. Leipzigs ehemalige Baumwollspinnerei war eine kleine Bildungsreise durch die Geschichte und Gegenwart des heutigen kulturellen Zentrums der Region. Der riesige Industriekomplex überlebte zwei Weltkriege und hat in der Vergangenheit bis zu 4.000 Mitarbeiter*innen beschäftigt (größtenteils Frauen, Überraschung, und viele Kinder). Zu ihrem Höhepunkt produzierten etwa 240.000 Spindeln Garn aus Baumwolle, importiert aus den USA, Tansania und Indien. Das ca. 100.000m² große Grundstück war eine eigene Stadt für sich, mit Wohnkomplexen für die Angestellten, Kindergärten und einer eigenen Feuerwehr.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands, 1994, wurde die Baumwollproduktion eingestellt und der Kultursektor übernahm das Gebiet. Künstler*innen aus ganz Leipzig zogen in den alten Fabrikkomplex und die “Neue Leipziger Schule” entstand innerhalb der alten Gebäude.

Heute beherbergt die Spinnerei über 100 Ateliers und 13 verschiedene Galerien, unter ihnen prominente Künstler*innen wie Neo Rauch und Rosa Loy. Neben der zeitgenössischen Kunst finden sich hier auch das “Luru-Kino”, Modedesigner, Architekten und natürlich ein Museum.
Und, wie schon der Besuch der LVZ, endete die Tour in einem Quiz (ohne Eiskaffee), bei dem das Team Punkte sammeln konnte (Punkte gab’s für einige richtige Antworten zur Spinnerei, aber auch auf die Frage, welche Marke die Cap unseres Tourguides hatte 😀).

Nachdem wir Leipzig “auf Augenhöhe” genießen durften, gab es nach dem Spinnerei-Besuch einen (verdienten) Drink weit über den Dächern der Stadt: mit Panoramablick von der Plattform des Panorama Towers “Uniriese”. Dieses Mal ohne Quiz! Das Team entspannte sich zusammen auf der Aussichtsplattform, ließ den bisherigen Tag Revue passieren (“wer hat inzwischen welchen Punktestand?”) und genoss die kurze Pause von Challenges und Spielen, bevor es zum letzten Stopp unseres Tages ging: einem extra leckeren Abendessen im Restaurant “Münsters”. Das Essen war super, der Service extra freundlich, die Atmosphäre auf der offenen Terrasse des Restaurants war großartig – und einen ausgezeichneten Wein gab es auch!

Was sollen wir sagen? Auch für uns als Truppe mit Baby Alma an Bord und einigen speziellen Essenswünschen hat es das Münsters geschafft, uns einen tollen Abend zu bescheren. Dementsprechend sind wir dann natürlich auch so lange geblieben, wie unser Gewissen es zuließ – und den Tag haben wir schließlich in der Bar unseres Hotels mit Spielen, vielen Gesprächen und Lachern abgerundet.

Leipzig von Oben & Gutes Essen

Zusammenfassend? Wir hatten eine großartige Zeit in Leipzig und es ist einfach immer wieder schön, wenn wir uns persönlich sehen. Wie es mit den über den Tag “gesammelten” Buchstaben weitergeht, fragt ihr euch? Die Idee ist, online über die “beste” Umsetzung abstimmen zu lassen – und natürlich wird’s dann wieder Punkte geben! Bis zu den finalen Ergebnissen müsst ihr euch allerdings genauso gedulden, wie wir selbst.

Leipzig war ein voller Erfolg, zum Abschied wurde viel gelacht und es wurden schon Pläne für unser nächstes Treffen geschmiedet. Und obwohl diesmal nicht jede*r aus unserem erweiterten Team dabei sein konnte, freuen wir uns umso mehr darauf, uns alle wiederzusehen – persönlich, versteht sich!

Vielen Dank an alle, die dabei waren. Es war großartig!