Wordcloud mit Begriffen der Nachhaltigkeit

30. März 2022
Julia Kriegel

Sustainability Standards 2022

Die Bewältigung des Klimawandels ist mit Abstand die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Die Europäische Union (EU) hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Mit Hilfe des sogenannten Green Deal, der auf dem Pariser Klimaabkommen beruht, will die EU ihre Emissionen bis 2030 um 55 % senken, um bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent der Welt zu werden. Zur Erreichung dieses ambitionierten Zieles müssen alle Sektoren an der Umsetzung mitarbeiten. So auch die Wirtschaft.

In 2022 tut sich deshalb einiges im Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen. Gut, dass wir uns bei VAST FORWARD mit dem nachhaltigen Wirtschaften schon seit 2020 beschäftigen und Nachhaltigkeit mittlerweile Teil unserer Unternehmenswerte darstellt – denn wir wollen aus Überzeugung zum 1.5 Grad Ziel beitragen, nicht weil wir es müssen. Aber schauen wir doch einmal welche neuen Regulationen und Gesetzgebungen ab 2022 relevant für Unternehmen werden.

Dieses Jahr wird vor allem das Thema der Nachhaltigkeitsberichterstattung, also der Offenlegung nachhaltigkeitsbezogener Informationen, immer wichtiger, denn ab 2022 muss sich ein Großteil der Unternehmen (ab 250 Mitarbeitende) mit der kommenden Berichtspflicht auseinandersetzen. Warum? Ab 2024 gilt die neue EU-weite Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), eine Richtlinie für Großunternehmen, die diese dazu verpflichtet, über das vergangene Geschäftsjahr, also 2023, zu berichten. Da hierfür klimarelevante Informationen von Lieferanten, Kunden und Dienstleistern benötigt werden, muss sich spätestens jetzt praktisch jedes größere Unternehmen auf die neue Richtlinie vorbereiten.

Bei VAST FORWARD haben wir im Rahmen der Lieferkettenanalyse mit der Stakeholder Ansprache – konkret mit der Befragung unseres Netzwerkes und unserer Dienstleister – bereits begonnen. Wir sind gespannt, wie sehr das Thema Nachhaltigkeit unser direktes Umfeld in der Kommunikations- und Digitalbranche bereits beschäftigt.

Und auch wenn wir bei VAST FORWARD (noch) keine 250 Mitarbeitende haben (dafür 8 wundervolle Projektmanagerinnen), haben wir bereits im Zuge unserer Nachhaltigkeitsinitiative VAST GREEN einen Impact Report für 2021 verfasst, in dem wir uns mit Themen der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit bei VAST FORWARD befassen.

Bei der Berichterstattung gilt es vor allem auf bestimmte Kern-Standards zu achten, wie zum Beispiel die sechs Umweltziele der EU-Taxonomie, bestehende ESG-Standards, wie die Global Reporting Initiative (GRI), das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) oder die Responsible Business Guidelines (OECD). Diese Standards dienen vor allem als Hilfestellung – so kann priorisiert werden, welche Punkte für das Unternehmen besonders relevant sind z.B. mit Hilfe einer Wesentlichkeitsanalyse.

Denn das wichtigste Ziel des CSRD besteht darin, die Klima- und Nachhaltigkeitsberichterstattung transparent und vergleichbar zu machen. Der neue Standard zur Nachhaltigkeitsberichterstattung soll so zu einer zukunftsorientierten Veränderung der Geschäftsbeziehungen führen: Investoren, Kunden und Geschäftspartner sollen in die Lage versetzt werden, ökologische und soziale Auswirkungen von Unternehmen und ihre tatsächlichen Maßnahmen zur Verbesserung dieser Auswirkungen zu erkennen.

Die Berichterstattung soll dabei “solide, transparent und überprüfbar” sein – so kann sichergestellt werden, dass Unternehmen kein Greenwashing betreiben.

Wir sehen uns mit VAST FORWARD auf einem guten Weg – denn nicht nur haben wir unsere Nachaltigkeitsinitiative VAST GREEN transparent gestaltet und teilen unsere Reise auf unseren VAST GREEN Blog, wir versuchen auch eine ganzheitliche Entwicklung im gesamten VAST FORWARD Team zu erreichen und dokumentieren unsere Fortschritte auf unserer VAST IMPACT Webseite. Wir sind überzeugt, dass wir eine lebenswerte Zukunft für alle folgenden Generationen formen können, wenn wir gemeinsam handeln.