5. Oktober 2022
Julia Kriegel
Wer uns aufmerksam folgt, ist bestimmt schon einmal über unser Motto gestolpert – “We Do Not Just Compensate“. Für uns bedeutet unsere Nachhaltigkeitsinitiative VAST GREEN ganzheitliche Veränderung, die durch reine Kompensation von CO2 Emissionen, so wie viele Unternehmen es handhaben, nicht zu erreichen ist.
Aber natürlich gibt es auch für uns als remote fungierendes Unternehmen Bereiche, die wir nicht einfach ändern können – zum Beispiel bei unseren digitalen Lieferketten. Und somit gibt es auch Emissionen, die wir selbst verursachen und kompensieren müssen: auch wir reisen manchmal zu Kunden oder treffen uns zwei bis drei Mal im Jahr als Team.
Ein wichtiges Ziel für das Jahr 2022 war es daher, unsere Scope 1, 2 und 3 Emissionen zu ermitteln und zu messen – und dann diesen, nicht kurzfristig zu ändernden unternehmerischen CO2-Fußabdruck zu kompensieren.
Zur Erhebung dieser Emissionen und auch für das Identifizieren sinnvoller Kompensations-Möglichkeiten benötigen wir Expertise: Spezialist*innen aus der Nachhaltigkeitswirtschaft, die als Partner*innen mit uns zusammenarbeiten, von deren Erfahrungen wir profitieren und mit denen wir vertrauenswürdige Kompensationswege ohne Greenwashing finden können.
Bei unserer Recherche in unserer Arbeitsgruppe ‘Emissions’ zeigte sich schnell, dass die meisten Nachhaltigkeitsberatungen einem doch eher oberflächlichen Schema folgen, das auf pauschalen Ordnungs- und Kompensations-Kriterien basiert.
Und es wurde bald offensichtlich, dass das Geschäftsmodell der meisten Beratungen darin besteht, Abo-Modelle und Zertifikate zu verkaufen, statt kleine Unternehmen wie VAST FORWARD genau auf die Finger zu schauen und auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten.
In einem unserer Blogposts haben wir den „Lehrbuch“-Ansatz beschrieben, auf den die meisten Nachhaltigkeitsberatungen zu setzen scheinen. Und wir teilen, wie wir mit „SPENOKI“/“Code Gaia“ schließlich einen geeigneten Partner gefunden haben, der uns eine transparente Emissionsberechnung ermöglicht.
Mit Hilfe von „SPENOKI“/“Code Gaia“ haben wir, software-gestützt und basierend auf unseren Unternehmenszahlen, unsere Emissionen erfassen können und diese schließlich bewerten lassen:
Im Zeitraum von März bis September 2022 waren es insgesamt 28,1 Tonnen CO2-äquivalenter Emissionen (einschließlich Tier 3 Emissionen aus der Lieferkette). In unserem Impact Report haben wir unsere Scope 1, 2 und 3 Emissionen übrigens transparent für alle Interessierten aufgeschlüsselt dargestellt.
Nachdem unser ‚Fußabdruck‘ berechnet war, durften wir uns mit der Kompensation beschäftigen. Wir haben uns im September 2022 entschieden, unseren CO2-Ausgleich mit „Planted“, zu realisieren:
jeden Monat werden jetzt die privaten und die geschäftlichen Emissionen unseres gesamten Teams über globale Klimaschutzprojekte ausgeglichen, zusätzlich unterstützen wir das Anpflanzen Klima-Stabiler Mischwälder in Deutschland.
Gemeinsam mit ‚Planted‘ tragen wir als Team dazu bei, die globalen Emissionen zu reduzieren, die deutschen Wälder durch Klima stabile Mischwälder gegen den Klimawandel zu rüsten und zusätzlich die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen zu unterstützen. Auf der Climate Action Page von Planted könnt ihr unser Engagement verfolgen.