1. März 2023
Julia Kriegel

Familyfriendly Unternehmen

Remote Work ist heute zu einem Buzzword geworden, einem Begriff, der eng verbunden ist mit einer bestimmten Vorstellung von “New Work”: Home Office, kein Pendeln mehr, keine Meetings in stickigen Konferenzen sondern Videokonferenzen und virtuelle Meetings, Selbstbestimmtes Arbeiten auf der einen Seite – Kontrollverlust für’s Management, Jogginghosen Mentalität und fehlende Teamkultur auf der anderen. Spätestens seit COVID-19 war Remote Work auch in vielen Unternehmen möglich, die sich vor der Pandemie erfolgreich dagegen gewehrt haben – und die heute schnellstmöglich zur alten Vor-Ort-Struktur zurück möchten.

Unsere Sicht: Für Unternehmen bietet das dezentrale Arbeiten ein enormes Erfolgs­potential! Zufriedenere Mitarbeiter*innen, die orts­unab­hängig im Homeoffice deutlich konzentrierter und motivierter arbeiten können, zum Beispiel, weil Privatleben und Job besser zu koordinieren sind und der Leistungsdruck sinkt.

Auch international wird von Unternehmensberatungen empfohlen, im Kampf um die besten Mitarbeiter Hybrid- oder Remote-Arbeitsmodelle anzubieten (Quelle).

Für viele Unternehmen bedeutet “New Work” noch immer ein ganz neues Mindset. Faktoren wie die Potenzialentfaltung der Mitarbeiter*innen, Work-Life-Balance, flexible Arbeitsgestaltung (Vertrauensarbeitszeit und -orte) sowie das Einbeziehen der Mitarbeiter*innen in Entscheidungen gewinnen aber mit den jungen Leistungserbringer*innen immer mehr an Bedeutung.

Unsere Sicht: Für Unternehmen bietet das dezentrale Arbeiten ein enormes Erfolgs­potential!

Remote Work war noch kein “Hype-Thema”, als VAST FORWARD 2008 in den Startlöchern stand. Seit Gründung haben wir einen sehr offenen Umgang mit verpflichtender Anwesenheit entwickelt, nicht zuletzt wegen der Netzwerkstruktur, die unsere Services skalierbar und robust macht.

Das Jahr 2015 markiert dabei das Jahr, in dem wir den konsequenten Remote-Weg eingeschlagen haben – Gründerin Maren zog mit ihrem Partner Matthias auf ein Segelboot um, Teamstrukturen und die Zusammenarbeit mit Netzwerk und Kund*innen mussten nun permanent auf Distanz funktionieren.

Heute im Februar 2023 können wir sagen, dass unser System zwar nach wie vor stetiger Entwicklung unterliegt. Gleichzeitig werden alle Entwicklungsschritte immer als Team gegangen, das natürlich auch mit immer neuen Mitarbeiter*innen immer neue Ideen und auch neue, individuelle Anforderungen beisteuert.

Dabei ist Ortsunabhängigkeit ein wichtiges Kriterium für das Team, niemand muss pendeln oder zu gesetzten Zeiten Präsenz in einem Büro zeigen, jede*r ist frei den Alltag passend zu ihrem / seinem Lebensmodell zu gestalten.

Und da wir oft nach der Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie im Hinblick auf die Remote Work gefragt werden, wollen wir in diesem Blogpost tiefer auf die Frage eingehen. Laut einer Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung stimmen 77% der Befragten zu, dass Remote Work die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vereinfacht (Quelle: Statista).

Aber was sagen die Mütter bei VAST FORWARD? Wie strukturieren sie ihren Home Office Alltag mit ihren Kind(ern)? Die besten Tipps und Tricks, die Vorteile und Nachteile des Remote Arbeiten neben Kind(ern) und Familie haben wir hier zusammengetragen.

Zu den Ladies: 

Franziska Krenz ist mit ihren zwei Töchtern und ihrem Hund Nobi in Leipzig zuhause. Eine ihrer Töchter lebt bereits in ihrer eigenen Wohnung, die kleinere Tochter lebt noch bei Franzi zu Hause. Franzi arbeitet seit 2018 bei VAST FORWARD und lebt ihr Remote-Arbeiten in engem Zusammenspiel zwischen Arbeit und Familie. Wir haben Franzi gefragt, welche Vorteile sie für sich und ihre Familie in der Arbeit im Home Office sieht. Wir wollten auch wissen, ob sie denkt, dass der Alltag in einem ‘normalen’ Bürojob für sie schwieriger zu gestalten wäre oder ob es manchmal einfacher wäre, in ein Office zu verschwinden…

Maria Trommer ist die “jüngste” Mutter im Team und seit 2018 bei VAST FORWARD. Maria wohnt heute mit ihrem Partner und ihrer Tochter in Dresden. Davor lebte sie abwechselnd in Paris und Barcelona und lebte die Freiheit und Unabhängigkeit unserer remoten Arbeitsweise voll aus. Aber auch jetzt mit Kleinkind sieht Maria viele Vorteile, von zu Hause aus zu arbeiten. Wir haben Maria gefragt, wie sie sich in ihrer Familie bezüglich der alltäglichen Aufgaben aufteilen.

Simone Bang-Christensen kannte das remote Arbeiten schon bevor sie Kinder hatte, denn sie ist schon seit 2012 bei VAST FORWARD als Projektmanagerin dabei. Seit ein paar Jahren ist Simone Mutter von zwei kleinen Jungs und lebt seit einem Jahr mit Familie und ihren Tieren auf der dänischen Insel Ærø. Wir haben sie gefragt, wie sie alle Aktivitäten ihrer Kinder in ihren Alltag einbaut und woher sie die Kraft schöpft, Familie, Haushalt & Co. neben der Arbeit zu meistern.

In den Interviews war herauszuhören, dass die Art und Weise, wie wir arbeiten, für verschiedene Lebensmodelle geeignet ist. Ob wir, wie VAST FORWARD Gründerin Maren und Matthias, von einem Segelboot aus arbeiten, oder ob wir Familie und Beruf in eher klassischen Lebensmodellen miteinander vereinen wollen – das mobile/remote Arbeiten macht es möglich.

Klar, es gibt wichtige Elemente, die VAST FORWARD dafür zur Verfügung stellen muss. Und Remote-Work ist für uns alle im Team kein Selbstläufer, sondern eine Arbeitsform, die das gesamte Team immer wieder aufs Neue auf verschiedenen Ebenen fordert. Was uns hilft, dieses freiere Modell erfolgreich miteinander zu gestalten sind unter anderem gemeinsame Werte, feste Routinen, Kommunikation – und ein großer Wille zur Flexibilität.

Interview Fragen

Simone

  • Du bist Mutter 2er kleiner Jungs, sicherlich geben die beiden mit Betreuung/Schule und ihren Aktivitäten bei euch ziemlich den Takt im Alltag vor – hast du weitere, eigene Rituale, die das Zusammenspiel von Arbeit und Familie für dich leichter machen?
  • Woher schöpfst du deine Kraft, Familie, Haushalt & Co. zu meistern?

Franzi

  • Du hast zwei Töchter, die große ist gerade in ihre erste Wohnung gezogen, die zweite lebt als Teenagerin mit dir zusammen: welche Vorteile siehst du für dich und deine Familie bei der Arbeit im Homeoffice und wie gestaltest du konkret deinen Alltag als Mutter in unserem remote strukturierten Unternehmen?
  • Denkst du, dein Alltag wäre schwieriger in einem ‘normalen’ Bürojob? Und welche Punkte wären dabei deiner Meinung nach anders, vielleicht auch besser?

Maria

  • Du hast einen Fulltime-Job und bist Mama einer kleinen Tochter. Du kanntest das Remote-Arbeiten bei Vast Forward auch schon, bevor du Mama wurdest: was reizt dich heute im Vergleich besonders an der Arbeit im Home Office? Und gibt es Punkte, die Du auch als herausfordernd empfindest?
  • Wie teilt ihr euch in der Familie auf, bezogen auf die alltäglichen Aufgaben?