BFSG CHECKLISTE
BY VAST FORWARD

Diese Checkliste kann zur Beurteilung der Barrierefreiheit von Webseiten verwendet werden. Der Aufbau der Originalrichtlinien WCAG 2.0 wurde beibehalten. Für die Erreichung einer gewünschten Konformitätsstufe müssen alle anwendbaren Kriterien erfüllt sein.

Wir raten dazu, die Umsetzung regelmäßig mit assistiven Technologien zu prüfen und die Maßnahmen zu dokumentieren. Zudem ist es wichtig zu bedenken, dass all diese Barrierefreiheitskriterien ineinandergreifen. Während sich jede einzelne Richtlinie auf einen bestimmten Aspekt der Barrierefreiheit konzentriert, erfordert praktische Barrierefreiheit einen ganzheitlichen Ansatz. Die isolierte Umsetzung einzelner Erfolgskriterien garantiert noch keine wirklich inklusive Erfahrung. Erst durch das Zusammenspiel aller Prinzipien und Erfolgskriterien wird sichergestellt, dass alle, einschließlich Nutzer*Innen assistiver Technologien, Webinhalte umfassend wahrnehmen, bedienen und verstehen können.

Das Web ist mehr eine soziale Schöpfung als eine technische. Ich habe es entworfen, um soziale Effekte zu bewirken – um Menschen zu helfen, zusammenzuarbeiten – und nicht als technisches Spielzeug. Tim Berners-Lee

1. Prinzip: Wahrnehmbar

    • Nicht-Textinhalte identifizieren

    • Textalternativen bereitstellen

    • Ergänzende Langbeschreibungen

    • Dekorative Inhalte kennzeichnen

    • CAPTCHAs

    • Aufgezeichnete Audio- und Videoinhalte

    • Untertitel

    • Audiodeskription und Medienalternativen

    • Info und Beziehungen

      • Formulare

      • Daten-Tabellen

    • Bedeutungstragende Reihenfolge

    • Sensorische Eigenschaften

    • Ausrichtung


Die Idee ist, dass Inhalte auf verschiedene Arten dargestellt werden können, ohne dass Informationen oder Strukturen verloren gehen.1

    • Farbverwendung

    • Audio-Steuerelemente

    • Kontrast (Minimum)

    • Textgröße ändern

    • Bilder von Textinhalten

Ziel ist, dass Benutzer*Innen keine Probleme haben, Inhalte zu sehen und zu hören (einschließlich der Trennung zwischen Vordergrund und Hintergrund).

2. Prinzip: Bedienbar

    • Tastaturzugänglichkeit

    • Vermeidung von Tastaturfallen

    • Zeiteinteilung anpassbar

    • Pausieren, beenden, ausblenden

    • Blinkende Elemente erfassen

      • Frequenz

      • Fläche

      • Helligkeitsänderung

Das Ziel ist Inhalte nicht auf Arten zu gestalten, von denen bekannt ist, dass sie zu Anfällen führen.

    • Blöcke umgehen

    • Seiten-Titel

    • Logische Fokus-Reihenfolge

    • Linkzweck im Kontext

    • Zusätzliche Navigationsmethoden

    • Überschriften und Beschriftungen

    • Sichtbarer Fokus

Es geht darum Mittel anzubieten, damit Nutzer*Innen Inhalte finden und ihre Standorte erkennen können.

3. Prinzip: Verständlich

    • Sprache der Seite

    • Sprache von Teilen

    • Bei Fokus

    • Bei Eingabe

    • Konsistente Navigation

    • Konsistente Erkennung

    • Konsistente Hilfe

    • Fehlererkennung

    • Beschriftungen/Anweisungen

    • Fehlerempfehlung

    • Fehlervermeidung (rechtliche/finanzielle Daten)

4. Prinzip: Robust

    • Syntaxanalyse

    • Name, Rolle, Wert

Hier geht es darum, die Kompatibilität mit aktuellen und zukünftigen Benutzeragenten, einschließlich assistierender Techniken, zu maximieren.